Seit dem Jahr 1886, als Aluminium in grosstechnischem Massstab hergestellt werden konnte, hat sich der Werkstoff schnell zu einem der wichtigsten Gebrauchsmetalle entwickelt. Es lässt sich in viele verschiedenen Formen giessen sowie unter anderem walzen, ziehen, pressen und schmieden . Dadurch ist es in vielen Bereichen und Situationen einsetzbar.
Reines Aluminium lässt sich sehr gut verformen und zu sehr dünnen Folien auswalzen. Aluminiumlegierungen sind gut umformbar, teilweise sogar superplastisch umformbar. Einige Legierungen erreichen Festigkeitswerte, die teilweise diejenigen von Baustahl übertreffen und damit ein wichtiger Baustoff für den Leichtbau sind.
Welche Anforderungen an einen Werkstoff gestellt werden
Bei der Auswahl eines Werkstoffes ist es wichtig, den gesamten Lebenszyklus eines Produktes zu kennen, um die richtige Entscheidung treffen zu können. So setzt sich die Wahl eines Produktes aus vielen Komponenten zusammen. Die wichtigsten sind dabei die Funktionserfüllung, die Handhabbarkeit, die Wirtschaftlichkeit, eine lange Lebensdauer, Gestaltungsmöglichkeiten und die Umweltverträglichkeit.
Der Lebenszyklus von Aluminium besteht aus mehreren Phasen: Bauxitförderung, Erzeugung von Aluminiumoxid, Primäraluminiumproduktion, Produktherstellung, Nutzungsphase, Recycling von Aluminiumprodukten. Wie diese Phasen im Detail ablaufen ist im nachfolgenden PDF-Dokument nachzulesen.